DIE LINKE im Kreis Steinfurt hält Karliczek als Bildungsministerin für untragbar

DIE LINKE. Kreisverband Steinfurt

In einem Interview offenbare die Bildungsministerin Anja Karliczek ihre Inkompetenz. Sie verschließe die Augen vor den tatsächlichen Problemen. Anstelle eines deutlichen Bekenntnisses zu der Notwendigkeit, mehr Lehrer auszubilden und einzustellen, Schulen zu sanieren und umzubauen, gäbe es leider nur Platitüden. Gefragt nach den Lösungen, die sie vorschlägt um mit größeren Klassen, schlechteren Gebäuden, der Inklusion, der Integration und der Digitalisierung umzugehen, fiele ihr nichts besseres ein als ‚die Lehrer besser fortzubilden.‘ „Ob die Lehrer lernen sollen, sich in mehrere Lehrer aufzuteilen oder die Gebäude selber zu sanieren, wurde leider nicht weiter erörtert,“ erklärt Leon Huesmann Kreissprecher der Partei in einem Pressestatement.

Dass für Ganztagsschulen dann doch mehr Lehrer nötig wären, sähe sogar Frau Karliczek ein. Leider schien sie noch, zu überlegen, wie man genügend Lehrer bekommt.' "Mehr Studienplätze für Lehrer zu schaffen, mehr in die Qualität der Ausbildung zu investieren, mehr Lehrer fest anzustellen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern sind alles Ideen, die die Ministerin dabei nicht nannte," kritisiert Huesmann.

Mit ihrer Aussage, dass es nicht an jeder Milchkanne 5G benötige, verweigere sich Karliczek zudem der notwendigen Investitionen für den Breitbandausbau und würde weitere Probleme für die Zukunft vorprogrammieren.

Bei der ‚Ehe für alle‘ ignoriere die Bildungsministerin die über 70 wissenschaftlichen Studien z.B. des Bundesjustizministeriums und fordere stattdessen obskure weitere Langzeitstudien.

„Eine Bildungs- und Forschungsministerin, die Forschungsergebnisse ignoriert, für die aktuellen Probleme im Bildungssystem keine Lösungen hat und sich der Zukunft verweigert ist nicht tragbar“ so Huesmann abschließend.