Stoppt den Beginn der Atomspirale!

Norbert Fluchtmann

Am 22.9.07 fand in Dortmund unter dem Motto:

„Urantransporte stoppen - AKW schließen“ eine internationale Urankonferenz statt, an der auch die ökologische Plattform der Linken. NRW als Unterstützer teilgenommen hat.

Die Teilnehmer der Linken aus dem Kreis Steinfurt erlebten eine sehr informative und professionell geführte Veranstaltung, auf der deutlich wurde, wie vernetzt die internationale Atom- und Uranindustrie heute weltweit ihr Profitstreben auf Kosten der Umwelt und der Sicherheit der Menschen betreibt.

Nach vielen interessanten Beiträgen aus Russland, Schweden, Ungarn, Frankreich und den Niederlanden wurde auch die Firma Urenco aus Gronau im Münsterland näher beleuchtet.

Die Urananreicherung ganz in unserer Nähe hat eine Dimension erreicht, die weit mehr Atombrennstäbematerial produziert als in Deutschland für die 17 Atomkraftwerke benötigt wird.

Bis jetzt wurden mehr als 20.000 Tonnen Uran angereichert, was zum Betrieb von 160(!) AKW für ein Jahr reichen würde.

Hinzu  kommt ein ca. sechsmal höherer Anteil an strahlendem Atommüll, der zurzeit noch nach Russland gebracht wird und dort unter freiem Himmel auf ewig lagert und so zu einer tödlichen Gefahr für Mensch und Umwelt wird.

Neben der enormen Gefahr bei den ca.1800(!) Waggonladungen Strahlenmüll, die quer durch Europa ins Münsterland gefahren werden, wurde einmal mehr deutlich, dass es weltweit keine sichere Endlagerung weder für Uran noch Atommüll gibt.

Angesichts dieser Tatsachen kann von einem wirklichen Atomausstieg in Deutschland keine Rede sein.

Deshalb fordert Die Linke. einen sofortigen Stopp aller Atomanlagen, also auch die sofortige Schließung der Urenco-Urananreicherung in Gronau!

Eine der zahlreichen Möglichkeiten zum Protest bietet sich an jedem 1. Sonntag im Monat um 14.00 Uhr beim traditionellen „Spaziergang“ um die Urananlage der Urenco in Gronau.

Weitere Infos bei folgender Adresse: http://www.aku-gronau.de/

 


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