Pressemitteilung des OV Rheine zum Thema Artenvielfalt

Der Wahlkreiskandidat der Partei Die Linke für Elte/Gellendorf-Süd Moritz Rühe (vorne in der Mitte im Bild) traf sich zusammen mit weiteren Mitgliedern der Linken mit der Artenschutzinitiative der Interessengemeinschaft Emsfähre Bockholt. Die Besucher waren ihren Aktivitäten beeindruckt und von der Schönheit der blühenden Heidelandschaft begeistert.

Tanja Hermes, Imkerin aus Elte und Mitglied der Interessengemeinschaft (IG) berichtete, dass sich die IG seit 2015 um die Heide kümmert und dort Bäume wie Kiefern und Birken entfernt, um die offene Heidelandschaft und somit ihre Artenvielfalt zu erhalten. Auch das für Pferde und Kühe sehr giftige Jakobskreuzkraut, das über die Bienen in den Honig gelangt, wird beseitigt.
Diese Arbeit wird von Bewohnern des angrenzenden Ferienhausgebiet Emsfähre Bockholt durchgeführt, für dessen Umwandlung in ein normales Wohnquartier die Linke in Rheine sich einsetzt.
So bleibt durch den Einsatz der Bewohner der Lebensraum für viele seltene Vögel, Insekten, Eidechsen und Pflanzen erhalten, eine wichtige ehrenamtliche Tätigkeit für die Artenvielfalt in Rheine. So erzählte Tanja Hermes, dass Heide- und Feldlerchen das Gebiet nutzen um zu Brüten und um ihren Nachwuchs groß zu ziehen. Auch gibt es dort die gefährdete Zauneidechse in nicht geringer Zahl.

Die Artenvielfalt ist jedoch ernsthaft in Gefahr. Es droht ein dramatischer Verlust an Tier- und Pflanzenarten. Aus diesem Grund hat sich ein Bündnis von Naturschutzorganisationen zusammengetan um eine Volksinitiative unter dem Motto „Insekten retten – Artenschwund stoppen“ zu starten mit dem Ziel konkrete Handlungsvorschläge zur Verbesserung der biologischen Vielfalt in den NRW-Landtag einzubringen und das Land so zu mehr Natur- und Artenschutz zu bewegen. 

Heinz-Jürgen Jansen, sachkundiger Bürger der LINKEN im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz, erklärt dazu: „Viele der Forderungen der Volksinitiative finden sich auch in unseren Wahlprogrammen wieder. So fordert z. B. auch unser Kreiswahlprogramm das Verbot von Glyphosat und den Verzicht auf den Einsatz auf kommunalen Flächen, die Reduzierung des Pestizideinsatzes, Schutzzonen um Naturschutzgebiete und die Ausweitung des Ackerrandprogramms. Der neue Rat wird sich auch in Rheine mit diesen Themen intensiver beschäftigen müssen.“

Aus diesem Grund hat die Linke in Rheine beschlossen sich an der Volksinitiative Artenvielfalt NRW zu beteiligen und sie auf ihren Infoständen zur Kommunalwahl zu unterstützen.