Gleichstellungspolitik im Kreis Steinfurt

Annette Floyd-Wenke

Presseerklärung der Kreistagsgruppe zum Frauenförderplan des Kreises:

Der Kreistag verabschiedete gestern einstimmig den Frauenförderplan 2010 - 2012. Nachdem sich alle Fraktionen des Kreistags lobend zur Arbeit der Verwaltung und der Gleichstellungsbeauftragten pressewirksam geäußert haben, wird nun geschlussfolgert, dass alle für die Frauenförderung sind. Diese dritte Fortschreibung des Frauenförderplans wurde mit wenigen Änderungsvorschlägen seitens der Verwaltung und der Gleichstellungskommission beschlossen. DIE LINKE. Kreistagsgruppe Steinfurt beteiligte sich hieran erstmals seit ihrem

 

Zum Thema Gleichstellung

Frauenförderplan des Kreises

Der Kreistag verabschiedete gestern einstimmig den Frauenförderplan 2010 - 2012. Nachdem sich alle Fraktionen des Kreistags lobend zur Arbeit der Verwaltung und der Gleichstellungsbeauftragten pressewirksam geäußert haben, wird nun geschlussfolgert, dass alle für die Frauenförderung sind. Diese dritte Fortschreibung des Frauenförderplans wurde mit wenigen Änderungsvorschlägen seitens der Verwaltung und der Gleichstellungskommission beschlossen. DIE LINKE. Kreistagsgruppe Steinfurt beteiligte sich hieran erstmals seit ihrem Einzug in den Kreistag. Nach Einschätzung DER LINKEN bedarf es jedoch weit mehr als einen Frauenförderplan fortzuschreiben, der lediglich den Anforderungen des Landesgleichstellungsgesetzes genügt und bei der sich die politischen Gremien und die Verwaltung zufrieden die Hände schütteln. Dieser Frauenförderplan „light“ fokussiert vornehmlich auf die Förderung von Teilzeitarbeitsmöglichkeiten für Männer und befasst sich mit der Frage, wie Frauen Beruf, Familie und die Pflege von Angehörigen unter einen Hut bringen können. Die gezielte Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen für Frauen wird unter Punkt 3.11 mit der Formulierung: Fortführung von bedarfsgerechten Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Frauen geschickt ausgehebelt, denn hier, wie im gesamten Frauenförderplan sind weder eine Erhöhung der bisherigen Angebote, noch quantitative Zielvorgaben festgeschrieben worden. Der Landrat beschwichtigt hier mit seiner Aussage, dass mit einer Erhöhung des Frauenanteils bei den Auszubildenden von deren Qualifizierung auszugehen sei. DIE LINKE. Kreistagsgruppe engagiert sich für eine über diesen Frauenförderplan hinausgehende, gezielte Förderung von Frauen und einer umfassenden Gleichstellungspolitik, die sowohl zeitgemäß, als auch geschlechtergerecht unseren Bürgern zugute kommt.