Pressemitteilung zu den erneuten Preiserhöhungen in den Bädern von Rheine

Schwimmen ist sehr wichtig für unsere Gesellschaft. Die Fähigkeit schwimmen zu können sollte genauso elementar sein wie Lesen, Schreiben und Rechnen hieß es letztes Jahr im Schulausschuss, als es um das Schulprojekt „Rheine lernt Schwimmen“ ging. Die Schwimmbäder sind also wichtig für unsere Kinder, damit sie sich zukünftig sicher im und auf dem Wasser bewegen können. Und dazu braucht es Übung. Auch für die Freizeit sind Schwimmbäder von Bedeutung. Nicht jede Familie kann sich einen Urlaub im Sommer erlauben, das Freibad ist dann eines der wenigen Vergnügen. Viele benötigen die Schwimmbäder auch aus gesundheitlichen Gründen.

Um allen Menschen hieran eine Teilhabe zu ermöglichen, muss der Eintrittspreis möglichst niedrig sein. Schon bei der Bekanntgabe der Preise für das Aqua Reni Anfang letzten Jahres musste man kräftig schlucken, insbesondere bei den Jahreskarten, die sich nahezu verdoppelten: Kein Wunder, dass da der Wusch nach einer 3-Monatskarte aufkam. 400 € auf einen Schlag, dass kann sich wahrlich nicht jeder leisten.

Nun nach gerade mal einem Jahr die nächste Erhöhung. Warum gerade jetzt? Hätte man nicht noch etwas warten können, um zu sehen wie sich die Besucherzahlen entwickeln. Und hätte man nicht eventuelle Mindereinnahmen über den steuerlichen Querverbund ausgleichen können

Wie schon im letzten Jahr kritisieren wir insbesondere, dass es bei den Jahreskarten unterschiedliche Preise für den ermäßigten Eintritt und für die Jugendlichen gibt. Und dass sich auch immer zeitgleich die Eintrittspreise des Hallenbads Mesum erhöhen, obwohl sich da rein gar nichts verändert oder verbessert hat.

Wir lehnen die ungerechte Preiserhöhung ab und fordern eine Preisgestaltung, die für alle erschwinglich ist. Es kann nicht sein, dass ein Schwimmbadbesuch zum Luxus wird, den sich nicht jeder mehr leisten kann. Eventuelle Defizite müssen durch den Haushalt der Stadt bzw. im Wirtschaftsplan der Stadtwerke berücksichtigt werden.